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Qualifikationsnachweis: Ein Mädchen präsentiert ihre Pokale und Medaillen.
Lektor*in ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Das ist zum einen ein Segen – keine fünfzig Bewerbungen schreiben, zu fünf Vorstellungsgesprächen eingeladen werden und dann keinen Ausbildungsplatz erhalten – und zum anderen ein Fluch – wie weise ich nach, dass ich die nötige Qualifikation als
deutsche Literatur in einer französischen Buchhandlung.
Ich gehe gern in Buchhandlungen. Und so habe ich meine Workation genutzt, um in Montpellier in einigen davon und in der Médiathèque Emile Zola zu stöbern. Nun kann ich eventuell noch den Titel verstehen, aber da hört es mit meinem Französischkenntnissen meist auf. Daher begab ich mich
Blick auf einen kleinen Innenhof mit Garten in Montpellier
Blick vom Balkon/Arbeitsplatz Ganz uneigennützig und ohne jeden Hintergedanken antwortete ich eines Tages im Januar meinem Freund: „Du könntest für drei Monate in Montpellier arbeiten? Das ist ja toll, mach das.“ Denn ich kann von überall arbeiten und hatte damit die perfekte Gelegenheit, eine ausgedehnte Workation als Freiberuflerin anzutreten. Nicht
Plotten oder Drauflosschreiben? Eine Karte mit Stecknadeln gibt Orientierung.
Stephen King ist ein entschiedener Verfechter davon, die Geschichte während des Schreibens zu entdecken, Ken Follett und Syd Field sind entschiedene Verfechter davon, die Geschichte zu plotten. Auch ich bin schon gefragt worden, welche Einstellung ich vertrete. Was euch erwartet Toggle Einfach Schreiben oder Plotten? Das ist TypsacheAber das Verständnis
Ein Eichhörnchen bewacht einen Mini-Einkaufswagen mit Erdnüssen.
Wer gut schreiben will, muss viel lesen und viel üben. Ich finde aber auch, dass man viel sammeln muss. Sammeln? Genau, Beispiele dafür, wie man gut schreibt. Wieso muss ich an dieser Stelle lachen? Warum kann ich am Ende des Kapitels den Krimi nicht weglegen, sondern lese weiter? Weshalb habe
Hilfe beim Lektorat von Manuskripten: Mein Regal mit Schreibratgebern
Ein Lektorat bei freiberuflichen Lektor*innen kostet viel Geld. Je mehr an einem Manuskript zu tun oder je länger es ist, desto teurer wird es. Dennoch sollten alle Selfpublisher*innen, die professionell schreiben wollen, eins in Auftrag geben. Und das sage ich nicht, weil ich damit mein
Ein Irrgarten aus grünen Hecken: Eine gute Story Structure hilft, der Handlung zu folgen.
Wie erzählen wir Geschichten? Wie bauen wir sie auf? Das Thema Story Structure lässt mich seit ein paar Jahren nicht mehr los. Wenn wir anderen von unseren Erlebnissen berichten, dann strukturieren wir diese Erzählung, auch wenn es uns nicht bewusst ist, und zwar immer wieder nach den gleichen Mustern. Von
Blick in eine Buchhandlung in Japan
Hat euer Interesse an Fantasy die letzten Jahre auch stark nachgelassen? Mir zumindest ging es so. Denn bevor ich einen Fantasyroman aufschlage, kann ich schon ziemlich genau vorhersagen, was mich erwartet: eine Welt, die dem (west-)europäischen Mittelalter, (west-)europäischer Kultur und (west-)europäischer Landschaft nachempfunden ist, d. h. mit Königreichen, Kriegen, stereotypen
Schild mit Aufschrift "Help this way"
Gerade die, die erst vor Kurzem mit dem Schreiben angefangen haben, wissen häufig nicht genau, was Lektor*innen leisten. Ich will daher versuchen, unsere vielschichtige Arbeit näher zu erklären. Ich beschreibe meine Aufgabe als freiberufliche Lektorin, wenn andere fragen, was ich tue, oft als: „Ich sage Autor*innen, was sie besser machen
Scrabblesteine bilden das Wort Blog
Habt ihr euch schon mal gefragt, wie sich der auktoriale Erzähler des 19. Jahrhunderts vom modernen unterscheidet? Warum manche Metaphern funktionieren und andere nicht? Inwieweit das Fernsehen Einfluss auf die Belletristik genommen hat? Wo westliche und östliche Fantasy eigene Wege gehen? Wie man einen überzeugenden Konflikt entwickelt? Auf welche Art von

3 Gedanken zu “Was qualifiziert uns, Lektorat anzubieten?

  1. Sehr gut zusammengefasst, liebe Katrin. Gut auch, dass du die „tägliche Fortbildung“ wie etwa den kollegialen Austausch, Erfolgteams und das Lesen aufgenommen hast.

    1. Liebe Andrea, danke! Fortbildungen sind die Highlights, aber ich finde es wichtig, nicht geringzuschätzen, wie viel wir in unserem beruflichen Alltag lernen.

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